Viele Menschen haben eine gute Idee, Motivation oder den Wunsch nach einem eigenen Projekt – aber trotzdem passiert nichts. Nicht weil sie zu wenig wissen, sondern weil sie keinen klaren Plan haben, wie sie anfangen sollen.
Diese Checkliste hilft dir, Schritt für Schritt ins Handeln zu kommen – ganz ohne Bürokratie-Frust oder Überforderung. Du bekommst zu jedem Punkt eine kurze Erklärung, worauf du achten solltest.
Egal ob du einen Side-Hustle starten willst oder langfristig selbstständig sein möchtest – hier findest du die Basis.
Für wen ist diese Checkliste?
- Du bist angestellt, Azubi oder Student und möchtest nebenbei gründen?
- Du willst mit einem Side-Hustle wie Reselling, Content Creation oder Webdesign starten?
- Du willst endlich umsetzen statt weiter planen?
So nutzt du die Liste
Arbeite die Punkte nach und nach durch. Du musst nicht alles an einem Tag schaffen – aber du solltest anfangen. Tipp: Nimm dir pro Woche 2–3 Punkte vor und hake sie bewusst ab. So bleibst du motiviert und verlierst den Fokus nicht.
⬜ 1. Geschäftsidee finden oder konkretisieren
Was willst du machen? Handel, Dienstleistung, digitale Produkte?
Hier zum “Finde deinen Side-Hustle” Artikel!
Wichtig: Fokussiere dich auf eine Idee zum Start. Du brauchst kein fertiges Konzept – aber Klarheit über Zielgruppe & Nutzen.

⬜ 2. Nebentätigkeit mit Hauptjob abstimmen
Gibt es Klauseln im Arbeitsvertrag? Erlaubt dein Arbeitgeber eine nebenberufliche Selbstständigkeit?
Wichtig: Klär das frühzeitig – bei Unsicherheit einfach offen ansprechen. In 90 % der Fälle ist es kein Problem.
⬜ 3. Gewerbeanmeldung durchführen
Beim zuständigen Gewerbeamt (meist online möglich). Du brauchst Personalausweis, Beschreibung deiner Tätigkeit und ca. 20–60 €.
Wichtig: Formuliere deine Tätigkeit allgemein, z. B. „Onlinehandel mit Konsumgütern“ – damit du flexibel bleibst.
⬜ 4. Fragebogen vom Finanzamt ausfüllen
Kommt nach der Anmeldung per Post. Im Steuerlichen Erfassungsbogen entscheidest du u. a., ob du die Kleinunternehmerregelung nutzen willst oder nicht.
Wichtig: Unsere Empfehlung findest du in einem eigenen Blogpost.
Grundregel: Wenig Ausgaben → Kleinunternehmer. Viel Investitionen → Regelbesteuerung.
Hier geht es zum „Start ins Nebengewerbe – Was muss ich beachten?“ Artikel!
⬜ 5. Geschäftskonto einrichten
Trenne private und geschäftliche Einnahmen. Das ist keine Pflicht – aber extrem sinnvoll.
Hier gehts zum „Geschäftskonten Vergleich 2025: Bestes Konto für dein Side-Hustle“ Artikel!
Wichtig: Tools wie N26 oder Kontist bieten kostenlose Konten speziell für Gründer.

⬜ 6. Buchhaltung & Rechnungsstruktur aufbauen
Überlege dir von Anfang an: Wie dokumentierst du Einnahmen und Ausgaben? Wie erstellst du Rechnungen?
Wichtig: Für den Anfang reicht Excel oder ein Tool wie lexoffice. Achte auf Pflichtangaben auf Rechnungen (Name, Steuernummer, Leistungsdatum etc.).
⬜ 7. Impressum & Adresse klären
Du brauchst eine ladungsfähige Anschrift für Impressum, Rechnungen und ggf. Rücksendungen.
Wichtig: Nutze deine Wohnadresse oder eine Geschäftsadresse – Postfächer reichen nicht aus. Alternativ: Anbieter wie Caya, Dropscan oder Coworking-Spaces.

⬜ 8. Deine Plattformen & Tools wählen
Je nach Side-Hustle brauchst du z. B.:
- einen eBay-, Amazon- oder Etsy-Account
- Social-Media-Kanäle
- Website, Funnel-Tool, Canva etc.
Wichtig: Starte mit dem Nötigsten – du musst nicht alles von Tag 1 an haben.
⬜ 9. Deine Preise kalkulieren
Überlege dir: Was kostet dein Produkt oder deine Dienstleistung – und wie viel bleibt dir am Ende?
Wichtig: Denk an Steuern, Gebühren, Zeitaufwand und Kosten. Lieber zu Beginn zu günstig als planlos teuer.
⬜ 10. Basic-Marketing vorbereiten
Wie finden Menschen dein Angebot? Du brauchst keine Agentur – aber etwas Sichtbarkeit.
Wichtig: Für den Anfang reicht ein Instagram- oder TikTok-Kanal, eine einfache Website (z. B. mit WordPress), oder ein gut gepflegtes Verkäuferprofil.
⬜ 11. Deine erste Handlung durchführen
Veröffentliche dein erstes Produkt. Erstelle dein erstes Angebot. Sag öffentlich, dass du jetzt startest.
Wichtig: Der erste Schritt ist oft der schwerste – aber er bringt den Stein ins Rollen.
Fazit: Starte strukturiert – nicht perfekt
Mit dieser Checkliste hast du einen klaren Kompass für deinen Einstieg.
Du wirst merken: Viele Dinge sind einfacher, als sie auf den ersten Blick scheinen besonders, wenn du sie nicht allein machen musst.